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Die Umstellung der Automobilindustrie auf visuelle Technologie

Geschrieben von Partium | 15.06.2015 09:43:00

Die Verbraucher haben ihre Forderungen nach mehr Konnektivität, verbesserter Funktionalität und neuen Sicherheitsfunktionen beim Fahren ziemlich laut. Es sollte nicht überraschen, dass wir aufgrund der Fortschritte in der mobilen Technologie das gleiche visuelle Erlebnis und die gleiche hohe Funktionalität in unseren Autos wünschen.

Das Schließen der Lücke

Die Überbrückung der Kluft zwischen der physischen und der digitalen Welt hat für Automobilhersteller in allen Phasen der Branche, vom Design bis zum Marketing, Priorität. In den letzten drei Jahren hat sich die Branche innerlich und äußerlich gewandelt. Angesichts des langsamen, komplexen und teuren Entwicklungszyklus ist das keine leichte Aufgabe: Es ist offensichtlich schwierig, mit dem rasanten Wandel in der Unterhaltungselektronik Schritt zu halten, wo jeden Monat Zehntausende neuer Apps veröffentlicht werden, die unsere Schnittstelle zur Welt rationalisieren.

Um die Dinge zu beschleunigen, haben sich Autohersteller an Technologiepartner gewandt, um Hilfe zu erhalten. Auf der Designseite sind die ausgeklügelten Innovationen in Verbindung mit der visuellen Erkennungstechnologie von Bedeutung. Tatsächlich ist das voll „smarte“ Auto nicht mehr weit. Vernetzt mit der Cloud erhält es Software-Updates, die auch nach Verlassen des Autohauses neue Funktionen ermöglichen. Das virtuelle Dashboard ist mit der kürzlichen Einführung von Apples Carplay und Android Auto, beides „intelligente“ Infotainment-Technologien, Realität geworden.

Die Spitze des Eisberges

Das ist nur die Spitze des Innovationseisbergs. Google hat kürzlich berichtet, dass sein fahrerloses Auto jetzt voll funktionsfähig für öffentliche Straßen ist. Im vergangenen Jahr gab die US-amerikanische National Highway Safety Administration bekannt, dass sie die V2V-Technologie (Vehicle to Vehicle) untersucht, die es Autos ermöglichen würde, miteinander zu „sprechen“ und grundlegende Sicherheitsdaten wie Geschwindigkeit und Position 10 Mal pro Sekunde auszutauschen. Tatas „praktisch unsichtbarer“ Land Rover verfügt über eine Augmented-Reality-Schnittstelle, die Fahrern hilft, steile Hügel zu erklimmen und auf engstem Raum zu navigieren. Es erfasst und zeigt das Gelände vor dem Auto sowie den Winkel und die Position der Räder an.

Visuelle Such- und Erkennungsalgorithmen sind das Herzstück der Automobilinnovation. Sie erkennen und interpretieren Verkehrszeichen, Fußgänger und andere Fahrzeuge, Fahrbahnmarkierungen sowie menschliche Körper, Gesichter, Bewegungen und Aktionen, indem sie Bilddaten von Kameraeingaben Bild für Bild verarbeiten. Die Ausgabeergebnisse werden dann auf dem virtuellen Armaturenbrett oder dem Boden eines Autos angezeigt oder per Sprachnachricht oder einem anderen Ton, wie einem Piepton, übermittelt.

Auch im Marketing der Automobilindustrie spielt die visuelle Erkennungstechnologie eine wichtige Rolle. Das immer beliebter werdende digitale Autohaus wie AudiCity.com ermöglicht interessierten Käufern virtuelle multimediale Rundgänge durch das Audi-Portfolio.

Ein neues Einkaufserlebnis

Autohersteller müssen hart arbeiten, um Millennials mehr zu bieten als ihren Eltern und Großeltern. Die Generation Y spart kein Trinkgeld für ein gebrauchtes oder neues Auto. Stattdessen handelt es sich bei ihren ersten großen Ausgaben um einen Technologiekauf – ein Smartphone und einen Laptop. Die beliebten Sharing-Economy-Modelle Daimler Car2Go und BMW DriveNow zeigen, dass jungen Fahrern die Nutzung wichtiger ist als der Besitz.

Das heutige Kauferlebnis ist differenzierter, als an einem Samstag bei einem Händler zu erscheinen, um ein paar Probefahrten zu machen und am Sonntag mit einem neuen Auto wegzufahren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigen Autohändler wie alle anderen Einzelhändler ein besseres und strafferes Kundenbeziehungsmanagement, das Networking, personalisierte Nachverfolgung, Treueprämien und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglicht. Händler bündeln die Leistungsfähigkeit der visuellen Suchtechnologie und der Ortungstechnologie, um die Lücke zwischen Wunsch (Posten oder Sehen eines Bildes eines coolen Autos auf Instagram) und Erfahrung (die Möglichkeit zu haben, es bei einem nahe gelegenen Pop-up-Händler zu testen) zu schließen ). Genau wie Modehändler verlässt sich die Autoindustrie jetzt mehr auf verbrauchergenerierte Streetstyle-Bilder, um ihnen beim Verkauf von Inventar zu helfen.

Schließlich gibt es noch die leistungsstarken Daten und Analysen, die durch den Einsatz von visueller Technologie zur Verfügung gestellt werden. Autoverkäufer können ihr vorhandenes Inventar besser nutzen, indem sie die Arten von Bildern verfolgen und bewerben, die die Conversions steigern. Die Nutzung dieser digitalen Möglichkeiten bietet neue potenzielle Kunden und eine sinnvollere Ausrichtung auf bestehende Marktsegmente.